
Mein Weg zur Me-Time
Ich weiß, im hektischen (Familien-) Alltag ist es oft schwierig, sich Zeit für sich einzuräumen. Oft kümmern wir uns erstmal um die Bedürfnisse anderer, dann bleibt manchmal gar nicht mehr die Zeit und oft auch die Kraft neben dem vollen Alltag, sich um sich selber zu kümmern. Als alleinerziehende Mama habe ich das oft erlebt...und das war gar nicht gut für mich und meinen Sohn. (Perfektionismus olé! 🙃). Ich hab dann angefangen umzudenken und mal geschaut, was eigentlich doch möglich ist. Und wenn es nur fünf Minuten am Abend für ein paar Sonnengrüße war, oder einfach auch mal ins Grüne starren hilft schon Wunder. Als mein Sohn älter wurde, habe ich das auch ganz bewußt angefangen mit ihm zu kommunizieren. Ich habe ihn erklärt, warum ich Mama Zeit brauche, in der ich ungestört sein will und warum das nicht nur mir hilft sondern auch ihm indirekt. Und wir haben dann Zeiten ausgemacht, wann er wieder kommen darf. (Am Anfang waren das natürlich auch nur fünf Minuten, aber mit dem Älterwerden wurden die Zeiten natürlich länger). Jetzt mit fast 13 fordert er das für sich auch ganz bewußt auch ein, dass er ungestört sein möchte. Das freut mich natürlich, dass er das so positiv umsetzt.
Wie finde ich die Zeit für mich im Alltag?
1. Selbstbeboachtung: Oft gibt es im Alltag Lücken, die uns aber gar nicht als solche auffallen. Zeiten, in denen wir eher sinnlos am Handy hängen. oder wir drücken den Snooze- Button morgens dreimal anstatt gleich aufzustehen. Manchmal kann man auch Handlungen, die automatisch ablaufen, sich bewußt machen und kreativ als Me-Time umfunktionieren. Falls es Momente gibt, wo der/die Partner*in einspringen könnte, besprich das mit ihr/ihm. Da gibt es bestimmt noch einiges, was dir auffallen könnte, wenn du aufmerksam hinschaust.
2. Bedürfnisse an- und besprechen: wenn du eine*n Partner*in hast und/oder ältere Kinder, bespreche dein Bedürfnis nach Me-Time. Erkläre deiner Familie, warum es für dich von nun an wichtig ist, Zeit für dich zu haben. Erkläre ihnen auch, warum es auch für sie von Vorteil ist, wenn Du regelmäßig Zeit für Dich hast. Nur wenn du gut für dich sorgst, kannst du auch gut für andere sorgen
3. Plane feste Zeiten dafür ein: Vielleicht kannst Du morgens etwas früher aufstehen. Oder nach der Arbeit erstmal etwas für dich tun. Beziehe deine Familie damit ein, vor allem deine/n Partner*in damit ein. Wenn du alleinerziehend bist, plane trotzdem, wann es für dich am besten geht und probiere aus, was am besten funktioniert. Verbindliche Termine können sehr hilfreich sein.
4. und wenn es nicht mal klappt... dann mach weiter. Es geht nicht um Perfektion, sondern um entspannte Inseln für dich. Druck ist da kontraproduktiv und Routinen brauchen Zeit, etabliert zu werden und dürfen auch angepasst werden.
Wie kannst Du die geschaffene Zeit sinnvoll nutzen?
In erster Linie ist es natürlich wichtig, dass du machst, nach was dir ist und was dir gut tut. Es darf sich auch mit der Zeit ändern und verwandeln und sich immer wieder deinen Bedürfnissen anpassen. Wichtig ist, dass du diese Zeit ohne Druck und "ich wollte doch aber" angehst. Lass es fließen. Vielleicht ist es manchmal eine Runde Sport, aber auch dann wieder ein schönes entspanntes Bad. Alles darf sein.
Hier noch ein paar Tipps, die man auch mit wenig Zeit umsetzen oder beliebig erweitern und kombinieren kann.
❤️ein paar Runden Sonnengrüße
🧡leg dich auf den Rücken und mach einen Bodyscan, bei dem du nach und nach in Gedanken den Körper entlagfährst und jedem Körperteil bewußt Aufmerksamkeit schenkst
💛einfach mal ins Grüne starren
💚tanze zu deinem Lieblingssong
💙Gedanken und auch Gefühle aufschreiben
💜Meditation
🤎eine bewußte Tasse Tee oder Kaffee nur mit dir
Vielleicht helfen Dir die kleinen Anregungen, das würde mich freuen. Vielleicht hast Du noch Gedanken oder Anregungen, die Du gerne mit uns teilen willst? Dann schreib sie in die Kommentare.
Shine your light
Comments